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12.05.2016
Eine angenehme Brise fegt über die Kleinstadt Shelbyville und ihren tüchtigen Einwohnern.
Henry Ford, ein einfacher Bäcker aus der Fern Street, ist gerade auf dem Weg zu seinem Laden und ahnt noch nichts von dem drohenden Unheil, welches sich langsam und schleichend wie ein Schatten über der Stadt ausbreitet.
In den Nachrichten sprechen die Medien über eine komplette Auslastung der Krankenhäuser.
Der Grund sei eine ungewöhnlich, starke Grippewelle.
Seit Tagen selbst kämpft Ford mit einem lästigen Hautausschlag. Fieber und einer beständigen Übelkeit. Keine Medikamente helfen.
Mit Magenkrämpfen schleppt er sich hinter die Verkaufstheke, um den bereits vor der Tür wartenden Kunden seine Ware zu verkaufen.
Angestrengt wirkt er überzeugend gesund und freundlich wie immer.
Doch plötzlich, er bedient gerade eine junge Frau, bricht er krampfend zusammen und erschrockenes Gemurmel breitet sich im Laden aus.
Die Frau, die direkt vor der Theke gestanden hatte, eilte um diese herum und ging neben dem Bäcker in die Knie. Hastig drehte sie ihn auf die Seite, als ein blutiger Schwall von Erbrochenem aus seinem Mund quoll.
Ein weiterer Kunde wählt die Notrufnummer.
Mit zitterigen Fingern tastet die junge Frau nach dem Puls des Mannes, und beugte sich hinab um nach der Atmung zu lauschen, als sie keinen Herzschlag vernehmen konnte.
Eine grobe Hand schloss sich um ihren Nacken und hinderte sie am Entkommen.
Ford hatte die Augen weit aufgerissen, sie waren glasig und blutunterlaufen und ein animalisches Knurren kam über seine Lippen, ehe er seine blutigen Zähne in den Hals der Frau schlug und ein greller Schrei die Straßen erschütterte.
Innerhalb von wenigen Wochen ist die Stadt um die Hälfte dezimiert,
fast der komplette Rest infiziert.
Die wenigen Überlebenden treibt es aus der Stadt,
hinein in einen schier endlosen Kampf ums weitere Überleben.
the Day after
Die Zeit ist bedeutungslos geworden.
Dazu gezwungen die Städte zu meiden, streifen die Überlebenden auf der Suche nach Sicherheit durchs Land.
Renisus - Ein Name, den jeder kennt. Zuflucht, Nahrung und Sicherheit. Eine Zone, angeführt vom Militär selbst.
Marco Sanders, ein hoher Offizier, übernahm die Leitung einer Militärbasis, die nach dem Zusammenbruch der Regierung außerhalb der Städte in ein Flüchtlingslager umfunktioniert wurde.
Zu den anfänglichen Zeiten beschrieben Zelte und kleine Baracken das neue Leben Derjenigen, die es zu den Toren schaffen. Mittlerweile ist Renisus zu einem kleinen Dorf herangewachsen, musste schnell durch den immer stetig wachsenden Zufluss an Überlebenen ausgebaut werden. Medizinische Versorgung und strenge Kontrolle versprechen zudem ein sicheres zusammenleben.
Normalität.
Wie lange kann diese Struktur aufrecht erhalten bleiben?
Wie lange kann eine Illusion den Horror der Außenwelt vertreiben?
zuletzt bearbeitet 09.04.2017 16:31 |
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